ABGEFAHREN! DIESES MAL IN LEOGANG

ABGEFAHREN!
Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder!
Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten von  …..  gerade aussieht.
Dieses Mal: Leogang im Salzburger Land.

Bild oben: Alte Schmiede am Asitz  

FIRNVERGNÜGEN IM FRÜHJAHRSSCHNEE

 

Keine Angst. Es liegt noch genügend Schnee. Und so hat Kornel Grundner, der Chef der Leoganger Bergbahnen, auch keine Sorge, die Saison früher beenden zu müssen. Wie geplant läuft der Skibetrieb bis zum 17. April, das ist Ostermontag. Nach zögerlich Beginn mit wenig Schnee wurde der Winter doch noch erfolgreich. „Wir sind sehr zufrieden,“ so Grundner. „Momentan registrieren wir rund fünf Prozent mehr Gäste als im Rekordwinter des letzten Jahres.“

Auf Firnpiste an Bernkogel
Auf Firnpiste an Bernkogel

Wenn jetzt die Schneehänge im Sonnenlicht wie Diamanten funkeln, ist nach der frostigen Periode mit viel Pulverschnee die zweite Hälfte des Glück bringenden Skivergnügens angebrochen – Firnfahren ohne Ende. So haben wir in den letzten Tagen viele Pisten im Skicircus Leogang, Saalbach, Hinterglemm, zu dem nun auch Fieberbrunn gehört, erlebt. Man sollte nur früh genug dran sein. Langschläfer bringen sich um den wesentlichen Teil eines grandiosen Skitags. Der beginnt für uns um neun Uhr oben am Leoganger Hausberg, dem Asitz. Die erste Fahrt vom Gipfel zurück in die Talmulde lässt spüren, was diejenigen erwartet, die – dem Sonnenlicht folgend – die frühlingshaften Pistenbedingungen richtig ausnützen. Wieder am Gipfel des Großen Asitz zieht es uns hinüber nach Saalbach, ohne aber auf dem Weg dorthin die Abfahrt vom Wildengarkogel hinunter in den Saalbacher Ortsteil Jausern auszulassen. Seitdem die Strecke regelmäßig beschneit wird, wird beim Schwingen auf den breiten Hängen bis zur Talstation der nagelneuen Schönleitenbahn das Juchzen immer lauter. Unten im kleinen gemütlichen Café „Hochwarttenne“ rasch einen Espresso geschlürft – dann bringt uns eine der komfortablen Zehn-Personen-Kabinen zügig wieder nach oben auf rund zweitausend Meter. Von dort gleiten und schwingen wir abseits der stark frequentierten Standardpisten Hang auf Hang auf traumhaft weichem Firn hinunter bis nach Saalbach, von wo wir in wenigen Minuten hinüber spazieren zur Bernkogelbahn. Auch dort gibt es keine Wartezeit mehr, selbst in der Hochsaison. Und es ist die richtige Zeit, um von der Bergstation auf einzigartigem Firn am Waldrand entlang hinunterzucarven ins Tal, ehe wir ins Fieberbrunner Gebiet wechseln.

Dort lockt die schon von weitem sichtbare, lange Abfahrt „Reckmoos Süd“, die wir mit den neuen Bahnen rasch erreichen. Schwung auf Schwung ein wahres Vergnügen hinunter bis zur neuen Kabinenbahn „TirolS“, die uns zurücktransportiert ins Skigebiet Saalbach Hinterglemm. Hunger wird spürbar. Doch der lässt sich in einer der vielen Hütten rasch stillen. Uns zieht es – wie meist – in die Rosswaldhütte mit ihrer vorzüglichen Speiseauswahl und einem liebenswerten Service, der auch bei großem Andrang beispielhaft zügig abläuft.

Die Talfahrt nach dem Essen kostet Kraft. Die Sonne hat ganze Arbeit geleistet. Der Schnee wird nass und schwer. Deshalb rasch hinauf mit der Bahn auf den Zwölfer, Startplatz der Weltcupabfahrt.

Auf der Stöcklalm

Die oberen, steilen Häng, hart und griffig, weiter unten jedoch, wo viele Skifahrer rund um die Winkler-Alm die letzten Sonnenstrahlen genießen, wird’s immer weicher und das Steuern der Ski immer schwerer. Da hilft nur eins, sich auf den Heimweg machen. Der Asitz, ein Nordhang, lässt sich auch nachmittags noch prima fahren. Bis zur Stöcklalm, wo zum Abschluss auf der Sonnenterrasse eine Tasse Verlängerter und köstlicher Topfenstrudel warten. Ein genussvolles Vergnügen nach einem grandioser Skitag, der am frühen Nachmittag zu Ende geht. Wie gut, dass wir am Vormittag zeitig genug am Berg waren.

Informationen: Saalfelden Leogang Touristik GmbH, Mittergasse 21a, A-5760 Saalfelden, T: 0043-6582-70660, Telefax: 0043-6582-70660-99, info@saalfelden-leogang.at, www.saalfelden-leogang.com

 

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