Abgefahren | Zell am See – Wenn der Sound zum Schneeteppich kommt

ABGEFAHREN! Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder! Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten von Zell am See gerade aussieht.  Dieses Mal: Zell am See – Wenn der Sound zum Schneeteppich kommt

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In den Jukeboxx-Gondeln lockt nicht nur kostenloses Wlan, sondern zusätzlich ein individuell steuerbarer Sound.

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Fred Fettner

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Fred Fettner

Bergstation-Zellamseexpress

Erstbefahrung des neuen ZellamseeXpress

Zell am See hat nicht nur eine neue 10er-Gondel – den zellamseeXpress – sondern dadurch auch eine ansehnliche zusätzliche Abfahrt von 800 Höhenmetern. Vom Startpunkt am Salersbachköpfl (von Zell am See über die Sonnengratbahn zu erreichen) geht es einen nicht all zu steilen Bergrücken entlang, der dann in zwei Stufen mit mehr Gefälle Richtung Glemmtal abfällt. Immer wieder öffnen sich tolle Ausblicke bis hin zum Wilden Kaiser, Kitzsteinhorn, Loferer Steinberge usw.
Schon jetzt kann verraten werden: Ein echter Gewinn, obwohl sich die Piste 21 bei der Erstbefahrung noch kräftig mit Steinen durchsetzt präsentierte. Doch unmittelbar nach unserer „Erstbefahrung“ wurde sie wieder gesperrt, um ab den Weihnachtsfeiertag in „gewohnter Schmitten-Qualität“, wie Schmittenhöhe-Vorstand Erich Egger formulierte, zur Verfügung zu stehen. Die Präparierung ist noch schwierig, denn der Beschneiungsteich folgt erst nächstes Jahr, ebenso eine neue, breitere Einfahrt von der Schmittenhöhe.

Frühestens 2018, spätestens irgendwann, soll die untere 1.Sektion der neuen Bahn folgen, die den Anschluss nach Viehofen im Glemmtal bietet. Gebaut wird sie aber erst, wenn an der Talstation in Viehhofen die Saalbach-Hinterglemm-Bergbahnen (SHBB) eine 10er-USB als direkten Anschluss in den Skicircus errichten. „Ohne diese Verbindung wäre die jetzige obere Sektion eine katastrophale Fehlinvestition,“ gesteht Egger ein. Für uns Pistentiger ist sie aber schon jetzt eine höchst exquisite Erweiterung des Schmitten-Pistenvergnügens. Wobei bei entsprechender Schneelage von der neuen Piste eine als X4 markierte Skiroute ins Glemmtal führt. Dort kann man – entsprechende Liftkarten vorausgesetzt – mit den Skibus in den Saalbacher Skicircus bis nach Fieberbrunn einsteigen. Oder auch mit dem Postbus retour nach Zell am See schunkeln. Gastronomisch ist das neue Revier noch Brachland, doch dafür wurde das schon jetzt reiche Angebot auf der Schmitten im Bereich Kapellenbahn um die neue Eder Hütte erweitert, die allerdings auf den ersten Blick und Geschmackstest keine sensationellen Neuerungen serviert.

JUKEBOXX GONDEL

Aber ist man einmal hinreichend gestärkt, sollte man spätestens dann bei einer der folgenden Auffahrten mit dem zellamseeXpress eine der sechs Jukeboxx-Gondeln entern. Möglichst mit musikalisch gleich gesinnten. Denn in den Gondeln lockt nicht nur, wie in allen, kostenloses Wlan, sonder zusätzlich ein individuell steuerbarer Sound. Man steuert das Viehofen-Netz an und schon stehen rund 1000 Titel zur Wahl. Wer zuerst wählt, kann die bis zu neun Mitreisenden mit seinem Geschmack beglücken. Gabi startete mit einer relaxenden Chill-out-Musik, ehe Nadja beim Aufstieg in sonnige Höhen ganz „Waka“ Shakira beisteuerte. Den Blick hinunter auf das weiße Band, das sichtlich auch erfahrenen Läufern Herausforderungen bietet, garnierte im obersten Abschnitt schließlich ein alter Abba-Hadern. Das regulativ ist strickt: Wer einmal wählt, ist für die nächsten drei Minuten gesperrt. Wegdösen ist ohnehin verboten, denn das Rundenfahren in der Jukeboxx-Gondel, um alle Lieder durchzuhören nicht vorgesehen. Ehrlich, es wäre auch ein Fehler. Doch es gibt auch andere Interessen: „Drehen wir ein paar Partyrunden,“ wollte ein bierflaschenbewehrter „Fahnenträger“ schon am ersten Tag den Ton in der Soundgondel vorgeben.

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