Flauschiges Winterabenteuer – in der Saison 2021/22 gehen Urlauber in St. Anton am Arlberg/Tirol erstmals mit Huskys auf Tour. Foto: Wild Paws Adventures

Unter Reiselustigen gilt er als spätes Jahres-Highlight, für Regionen und Gastgeber als lang ersehnter Hoffnungsträger: Der Winter 2021/22 steht nicht nur für den Tourismus in einem besonderen Licht. Höchste Zeit also, die Vorfreude etwas anzufeuern.

Text: Hermann-Meier PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann

Hier kommen neun bunt gemischte Events und Erlebnisse – von sicheren Skitouren über „langsame“ Berge, von paralympischen Spitzenleistungen hin zu Hirschen und Huskys, von Bayern über die Alpen bis nach Ostgrönland.

Bodenmaiser Hof (Bayerischer Wald): Neue Winterweitwanderung in Bodenmais
Wer nimmt die Winter-Herausforderung 2022 an (www.bodenmais.de/veranstaltungen/die-winter-herausforderung/)? Gemeint ist eine 24 Kilometer lange Wanderung mit 900 Höhenmetern durch den schneebedeckten Bayerischen Wald rund um Bodenmais. Was sich abenteuerlich anhört, ist in Wirklichkeit ein großer Spaß, bei dem das Miteinander und nicht der Wettkampf im Vordergrund steht. Los geht’s am 15. Januar 2022 um 6 Uhr am Neuen Rathaus. In der Startgebühr von 59 Euro enthalten sind Verpflegung für unterwegs, eine Winterparty sowie eine Überraschung.

Von Sonnenaufgang bis -untergang dauert die Winterweitwanderung rund um Bodenmais im Bayerischen Wald. Als Domizil empfiehlt sich der Bodenmaiser Hof. Foto: Stefanie Felgenhauer/Woidlife Photography

Neben der passenden Kleidung dürfen Stirnlampe und wasserdichte Schuhe mit Grödeln („Schneeketten“) nicht fehlen, die Anmeldung erfolgt über die Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH unter info@bodenmais.de oder +49 9924 778-135. Mit von der Partie sein wird auch Hotelchefin Sandra Geiger-Pauli vom Bodenmaiser Hof. Ihr Vier-Sterne-Superior-Hotel mit 2.000-Quadratmeter-Spa und Saunalandschaft dürfte nach rund acht Stunden Bewegung der ideale Ort zur Regeneration sein.
Infos: www.bodenmaiser-hof.de

Füssen (Allgäu): Wildtierwanderung zu Füßen von Neuschwanstein
Die Hirschpopulation am Bannwaldsee bei Füssen ist nicht nur aufgrund ihrer stolzen Zahl eine Besonderheit: Denn nicht eingezäunt, leben die über 100 Tiere frei im Wald bei Schloss Neuschwanstein. Schon auf dem Weg vom Allgäuer Kneippkurort entlang des Forggensee-Ostufers haben Winterwanderer freien Blick auf das einstige Lieblingsdomizil von König Ludwig II. Vor Ort bietet sich die Gelegenheit, die stolzen Geweihträger aus kürzester Distanz zu beobachten.

Tierliebhaber können die wilde Hirschpopulation am Bannwaldsee nahe Füssen/Allgäu aus nächster Nähe beobachten. Foto: Füssen Tourismus und Marketing/Ines Dehner

Ab dem ersten Weihnachtstag bis März 2022 findet die Wildfütterung täglich um 15 Uhr statt. Die gut sieben Kilometer lange Tour dorthin beginnt an der Tourist Information Füssen und verläuft über Horn, Waltenhofen und Brunnen auf fast ebener Strecke bis zum Futterplatz. Für die letzten 40 Minuten kann man an der Karbrücke in Pferdeschlitten/-kutschen umsteigen (Start 14 Uhr, Infos und Anmeldung unter +49 8362 8581), die auch dorthin zurückfahren. Alternativ geht’s per pedes oder Linienbus retour.
Infos: www.fuessen.de

Tiroler Lechtal (Österreich): Ab in den Powder – aber sicher!
Aus eigener Kraft den Berg erklimmen und sich das Abfahrtserlebnis selbst verdienen, hat für viele Wintersportler einen besonderen Reiz. Fernab vom alpinen Skitourismus zwischen Lechtaler und Allgäuer Alpen gelegen, gilt das Tiroler Lechtal als Dorado für Tourengeher.

Die Skitour zur Traverse des Großen Krottenkopfs gehört zu den anspruchsvollsten in den Lechtaler Alpen. Sie führt von Elbigenalp im Tiroler Lechtal auf etwa 2.600 Meter. Foto: www.mafia-photography.com

Um Gelände und Lawinengefahr besser beurteilen zu können, haben der Tourismusverband Lechtal und der ehemalige Ski-Rennläufer Martin Fiala von 16. bis 23. Januar 2022 die „Lechtaler Skitouren Tage“ ins Leben gerufen. Das Angebot reicht von Lawinenkursen und geführten Ski- und Schneeschuhtouren bis hin zu einem umfassenden Rahmenprogramm. Wintersport-Experte Martin Fiala: „Die Themen Sicherheit und Selbstverantwortung stehen während der ganzen Woche im Vordergrund.“
Infos www.lechtal.at, /  www.lechtal-guiding.com

St. Anton am Arlberg (Tirol): Neue Winterabenteuer im Rudel
Sie gelten als intelligent, sanftmütig und fühlen sich ähnlich weich an wie frischer Pulverschnee: Die Huskys kommen nach St. Anton am Arlberg! Wenn das Tiroler Bergdorf und sein Skigebiet am 3. Dezember 2021 in die neue Wintersaison starten, dürfen sich Gäste auch abseits der Pisten und Freeride-Hänge auf jede Menge Action freuen.

Flauschiges Winterabenteuer – in der Saison 2021/22 gehen Urlauber in St. Anton am Arlberg/Tirol erstmals mit Huskys auf Tour. Foto: Wild Paws Adventures

Denn erstmals bietet die österreichische Region geführte Husky-Touren von Wild Paws Adventures an (www.wildpaws.at) Jeweils montag- und freitagvormittags begleiten Urlauber mit und ohne Kids die charakterstarken Hunde zu Fuß oder auf Kufen hautnah durch die spektakuläre Winterlandschaft von St. Anton am Arlberg. Die Schlittenfahrt beginnt jeweils um 9 Uhr (1 bis 1,5 Std.), die Wanderung um 11 Uhr (1,5 Std.).
Infos: www.stantonamarlberg.com

Skiliftgesellschaft Hochfügen im Zillertal: Neue „Guten Morgen Gondel“
Auf frischen Spuren der Sonne entgegen: Frühaufsteher erleben ab 12. Januar 2022 immer mittwochs in Hochfügen/Tirol einen besonderen Start in den (Ski-)Tag. Denn im Zillertaler Skigebiet können Wintersportler dank der neuen „Guten Morgen Gondel“ bereits vor Liftstart die ersten Schwünge auf über 2.300 Metern ziehen.

Im Zillertaler Skigebiet Hochfügen/Österreich carven Wintersportler dank der „Guten Morgen Gondel“ mittwochs der aufgehenden Sonne entgegen. Foto: Skiliftgesellschaft Hochfügen

Dort haben Gruppen von vier bis maximal acht Personen (Kapazitäten können sich aufgrund aktueller Entwicklungen ändern) die frisch präparierte, mehr als drei Kilometer lange Piste ganz für sich – ebenso wie die ersten Sonnenstrahlen über den Berggipfeln. Das Ticket beinhaltet die einmalige Auffahrt inkl. „First Line“ und kostet 30 €/Pers., Kinder zahlen 15 € (Skipass nicht enthalten). Die „Guten Morgen Gondel“ ist buchbar ab Dezember 2021.
Infos. www.hochfuegenski.com

Schenna (Südtirol): Slow Mountain am Sonnenplatz
Mit der Aktion „Slow Mountain Schenna“ verlängert die Gemeinde oberhalb von Meran ihre Saison bis in den Winter und lädt ein, bei Schneeromantik und Sonnenschein einen Gang herunter zu schalten. So lassen Restaurants, Wellnesshotels und Ferienwohnungen ihre Pforten für Gäste geöffnet. Im November bringen die Seilbahnen Taser und Hirzer sowie der Sessellift Grube sie in aussichtsreiche Höhen. Zum Einkehrschwung locken urige Hütten und Almen, wo Ausflügler Südtiroler Spezialitäten und weite Ausblicke genießen können.

„Slow Mountain Schenna“ lockt in der Winter-Nebensaison mit gemütlichen Wandertouren, kulinarischen Köstlichkeiten und stimmungsvollen Events in die Südtiroler Gemeinde oberhalb von Meran. Foto: Tourismusverein Schenna/Marion Lafolger

Auf zahlreichen Events lernen Urlauber die lokale Küche und Natur kennen, etwa bei Törggele-Nachmittagen, Wildtierbeobachtungen oder Familientagen mit Kinderprogramm auf der Taseralm. Im Dezember hält das familienfreundliche und sonnenverwöhnte Skigebiet Meran 2000 Preisvorteile für Wintersportler und -wanderer bereit. Danach relaxen sie im Spa ihres Hotels (www.merano-suedtirol.it/de/schenna/aktiv-erholen/wellness-erholung/wellness-hotels-in-schenna.html). Zum Video geht’s unter Slow Mountain Schenna (www.youtube.com/watch?v=J1uLvIPHINQ&t=3s)
Infos: www.schenna.com

Roter Hahn (Südtirol): Skifahren mit dem Bauern
Abfahrtslauf in Alta Badia, freeriden rund um Sulden oder carven im Schnalstal – die Südtiroler Skigebiete genießen unter Wintersportlern hohes Ansehen: Markierte Pisten aller Schwierigkeitsgrade sowie jede Menge jungfräuliches Terrain für Gelände-Fans erstrecken sich vom Vinschgau über Meran bis in die Dolomiten. Wer vorzugsweise frei von Dresscodes und fixen Essenszeiten urlaubt, verbringt die Winterferien in der lockeren Atmosphäre eines Bauernhofs der Südtiroler Marke „Roter Hahn“.

Zahlreiche Bauernhöfe der Marke „Roter Hahn“ liegen in unmittelbarer Nähe und nur einen Fußmarsch entfernt von einer Südtiroler Skipiste. Foto: „Roter Hahn“/Frieder Blickle

Fast 100 von ihnen liegen maximal 500 Meter von einem Skigebiet entfernt. Viele der ländlich-authentischen Unterkünfte offerieren Ski-in/Ski-out sowie Trockenräume. Kleine Gäste üben fernab von Straßenverkehr auf dem Rodelhang hinterm Hof erste Skischwünge, Erwachsene freuen sich über Tipps zu den besten Abfahrten. In einigen Feriendomizile ist der Bauer sogar ausgebildeter Skilehrer und bietet seinen Gästen exklusiv begleitete Kurse und Touren an, so etwa Michael Joas vom „Roter Hahn“-Mitglied Stöfflerhof in Innichen/Pustertal. Im Wintersportgebiet Drei Zinnen/Dolomiten gibt er auf Wunsch Privatstunden oder nimmt Urlauber mit auf die Skirundreise „Giro delle Cime“.
Infos:
www.roterhahn.it

Tessin (Schweiz): Skikurs mit dem Paralympics-Star
Natürliche Gegensätze ergeben im Tessiner Winter ein harmonisches Zusammenspiel. So verbringen Urlauber an milden Seeufern unter Palmen den einzigen mediterranen Winter der Schweiz. Nur einen Katzensprung entfernt liegen kleine, feine Wintersportgebiete in unberührter Natur. Eines davon ist Airolo, wo Weltcup-Athlet und Paralympics-Star Murat Pelit mit seinem Unternehmen Ti-Rex Sport Skikurse für Gehbehinderte anbietet.

Murat Pelit gehört zum paralympischen Team der Schweiz, mit seinem Unternehmen Ti-Rex Sport bietet der Tessiner Skikurse für Gehbehinderte an. Foto: Ticino Turismo/Luca Crivelli

Mit einem speziellen Monoski erleben Pistenfans dabei die gleichen Glücksgefühle wie beim klassischen Skifahren. Wer lieber sitzend auf zwei Brettern über den Hang schwingen möchte, wählt einen Dualski, der von einer Begleitperson gelenkt und ebenfalls selbständig ins Tal gefahren werden kann. Kurse und Ausrüstung buchen Interessierte den ganzen Winter hindurch bei Ti-Rex Sport.
Infos: ticino.ch/winter  / ticino.ch/winter 

Mit Hauser Exkursionen nach Ostgrönland: Skitouren in arktischer Abgeschiedenheit
Schroffe Berge erheben sich über tiefblaue Fjorde, mächtige Eisschollen treiben durchs Polarmeer, am Horizont blitzt schier endloses Inlandeis auf. Mit Hauser Exkursionen, deutscher Marktführer für nachhaltige Slow-Trekking-Reisen, erkunden Outdoor-Fans die ursprüngliche Natur Ostgrönlands. Nach einer abenteuerlichen Anreise per Flugzeug, Helikopter und Boot bezieht die Gruppe Quartier im Roten Haus von Tasiilaq, vor dessen Tür die Tagestrips ins weite Weiß beginnen.

Einmalige Tagesskitouren in Ostgrönlands endloser Weite erleben Outdoor-Fans mit Hauser Exkursionen, deutscher Marktführer für nachhaltige Slow-Trekking-Reisen. Foto: Hans Thurner

Nur ein Highlight unter vielen: Zum Ausgangspunkt einer Tour auf den vergletscherten Sofia-Berg geht’s echt grönländisch per Hundeschlitten. Die anspruchsvolle, spektakuläre Reise „Ostgrönland – Skitouren in der Weite“ von 11. bis 20. März 2022 kostet 4.590 €/Pers. inkl. geprüfter Berg- und Skiführer, Flügen, Transfers, Verpflegung sowie weiteren Leistungen. Die Durchführung erfolgt in Kooperation mit der Hauser-Alpinschule „Die Bergspechte“.
Infos:
www.hauser-exkursionen.de

Weitere Infos:
www.hermann-meier.de

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