Das Montafon ist eine der beliebtesten Skiregionen in Österreich und trotzdem nach wie vor ein Geheimtipp: Die ursprüngliche Winterwelt begeisterte schon vor 90 Jahren den Schriftsteller Ernest Hemingway – und heute Menschen, die einen „Winter wie damals“ erleben möchten.
Text: Montafon Tourismus
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
„Am Weihnachtstag in Schruns war der Schnee so weiß, dass es den Augen weh tat, wenn man aus der Weinstube hinausblickte und die Leute aus der Kirche nach Hause kommen sah. Es war dort, … wo sie auf dem Gletscher oberhalb des Madlenerhauses die große Abfahrt machten, wo der Schnee so glatt aussah wie Zuckerguss und so trocken war wie Pulver, und er erinnerte sich an das lautlose Sausen, das die Geschwindigkeit machte, wenn man wie ein Vogel hinunterschoss.“ So restlos begeistert schilderte Ernest Hemingway in den 1920er-Jahren das Montafon. Bei einem Ortsrundgang durch Schruns im Rahmen des wöchentlichen BergePlus-Porgrammes wandert man heute noch jeden Donnerstag auf den Spuren Ernest Hemingways und erfährt Interessantes über seine Zeit im Montafon. Das 39 Kilometer lange Hochtal zwischen Bludenz und der Silvretta-Bielerhöhe eroberte damals das Herz des weltberühmten Schriftstellers. Das Montafon ist nach wie vor ein Geheimtipp für Menschen, die den Winter in seiner vollen Pracht erleben wollen – auch wenn die mehrfach ausgezeichnete Skiregion mit ihren rund 225 Pistenkilometern zu den beliebtesten in Österreich zählt. Allein schon wegen der stillen Winterlandschaft mit den Bergpanoramen von Rätikon, Silvretta und Verwall und dem höchsten Dreitausender Vorarlbergs am Talschluss, dem 3.312 Meter hohen Piz Buin, lohnt sich ein Abstecher ins südlichste Tal Vorarlbergs an der Grenze zur Schweiz.
Die fast 225 Kilometer Pisten in den fünf Montafoner Skigebieten Silvretta Montafon, Golm, Gargellen, Kristberg sowie Silvretta Bielerhöhe zählen zu den beliebtesten ganz Österreichs. Der Winter 2015/16 bringt ein sattes Plus von 65 Kilometer Brandnertaler Pisten auf die neue Montafon Brandnertal Card. Damit gibt es nunmehr 290 Kilometer Gründe, auf das Montafon abzufahren – von den extrabreiten Carver-Pisten oberhalb der Baumgrenze über tiefe Freeride-Reviere bis zu x-large Talabfahrten. Mit dem BergePLUS Winterprogramm lassen sich auch die Winterseiten des Montafon abseits der Pisten erkunden: Einen Gang zurückschalten und dennoch aus sich herausgehen ist bei Schneeschuh-Wanderungen ins Gauertal, in Gargellen oder inmitten der Dreitausender der Silvretta-Bielerhöhe angesagt. Warm ums Herz wird’s bei einer geselligen Eisstock-Partie oder beim abendlichen Lamatrekking auf den Kristberg. Bei den Ortsrundgängen geht’s um die Montafoner Geschichte(n): um das spätmittelalterliche und rätoromanische Gaschorra (Gaschurn) mit seinen architektonischen Zeitzeugen wie der Tanzlaube, der Lucas Tschofen Stube oder der Kapelle Maria Schnee. Im Montafoner Hauptort Schruns wandelt man auf den Spuren der Goldenen Zwanziger Jahre, als der Weltautor Ernest Hemingway zwei Winter lang hier verweilte.
Infos:
www.vorarlberg.travel