Der Brenninger | Ein Ski-Caddie! Schee wààrs…

Heute präsentiert von: Classy.Guide

„Was wir jetzt im April bräuchten“, sinnierte der Brenninger auf der Sonnen-Terrasse seiner Lieblings-Skihütte, „wäre ein Ski-Caddie!“. Also ein Knecht, meinte er gegenüber seinen Spezln, „der uns die Ausrüstung hinterher fahren würde“.

Denn im Frühjahr sei es doch oft so:

•    „In der Früh’ offenbaren die Pisten sich bisweilen pickelhart – also benötigen wir einen stabilen Ski mit scharfen Kanten.“

•    „Ab der Mittagszeit werden die Pisten weich wie Mus – also benötigen wir nun fehlerverzeihende Rocker-Brett’l, die sich mühelos durch den Batz lenken lassen.“

•    „Und zwischendurch schließlich möchten wir auch noch gerne mit speziellen fetten Freeride-Latten von der Piste in den Tiefschnee hinaus cruisen, um ein wenig Schwebegefühl zu erleben.“

Was zusammengefasst bedeutet:

„Wir benötigen an einem einzigen Tag drei Paar Ski!“

Die Spezln nickten.

„Und  zwei davon“, fuhr der Brenninger fort, „könnte ja unser Caddie – der auf amerikanisch übrigens Caddy heißt, falls ihr das nicht wisst – immer hinter uns her fahren.“

„Der wär’ schön blöd!“, warf der Georg ein.

„Wieso?“, rechnete der Brenninger vor. „Für sagen wir mal 100 Euro am Tag plus Ski-Ticket plus Mittags-Germknödel plus Après-Jagatee – ist das doch eine schöne Freizeitbeschäftigung für beispielsweise einen Studenten, der nicht auf Bachelor, sondern auf Dr. Taxi macht!“.

Da hatte der Brenninger natürlich recht.

„Blöd wäre es nur“, spann er den Faden weiter, „wenn es sich um einen weiblichen Caddie/Caddy handeln würde wie etwa beim Golfen in Südostasien. Denn wie ich uns Kavaliere kenne, würden wir den Skisack mit den zwei Spezial-Paaren dann halt doch lieber selbst auf die Schulter nehmen. Und der Caddeuse hinterher fahren. SIE hätte einen schönen Tag – und WIR am Abend ein krummes Kreuz!“.

„Gut, dass wir letztes Wochenende wieder nicht im Lotto gewonnen haben“, atmete der Georg auf, „und uns somit eh kein Personal leisten können!“.

Egal ob keines mit ie.

Oder keines mit y.

Jupp Suttner

Wer den Brenninger nicht kennt: Der ist  47 Jahre jung, 1,77 m groß, bisweilen bis zu 80 kg schwer und ein typischer Freizeitsportler. Er ist auch oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de – niedergeschrieben von Jupp Suttner. Wobei schon allein am Alter ersichtlich ist, dass der Autor NICHT der Brenninger ist. Wer genau hinter B. steckt – wer weiß das schon…

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