ABGEFAHREN: J. the Ripper in Großarl

VON JUPP SUTTNER    ////   Im Verhältnis von Raum & Zeit seit Anbeginn unseres Seins spielt der Raum, in welchem nach dem Skifahren im Hotel die Ski und Schuhe untergebracht werden, eine vergleichsweise bescheidene Rolle. Man kann fast behaupten: Der Skiraum an sich ist ein Null-Thema. Kein einziges Wort wird meist über ihn verloren.

Nicht jedoch in unserem Falle: WIR widmen ihm gleich VIERZEHN Worte! Sie lauten:

„Soooo einen wahnsinnig schönen Skiraum haben wir im Laufe unserer gesamten Schnee-Karriere NOCH NIE gesehen!“

Und zwar den Skiraum – modern genannt „Skidepot“ – des Hotels Edelweiß in der Ski amadé-Destination Großarl im Salzburger Land. Edel, edel, edel… Und dennoch verlassen wir ihn, den Skiraum, jetzt, an diesem Freitag, 10. Januar 2020 – denn draußen herrscht prallster Sonnenschein. Und lockt edelster Schnee…

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ABGEFAHREN! Die Reporter von Ski-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder! Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten von ……. gerade aus sieht.  Dieses Mal: So war es am Freitag, 10. Januar 2020, im Skigebiet Großarl-Dorfgastein im Salzburger Land.

Foto oben:

Wunderbar geneigte rote Hänge im Großarltal.

Fotocredit & Copyright aller Fotos dieses Reports:

Jupp Suttner. Sämtliche Bilder wurden aufgenommen am Freitag, 10. Januar 2020.

Text:

Jupp Suttner

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Im Großarler Edelweiß: der schönste Skiraum, den wir jemals erblickten

Wobei wir vom edelweißigen Skiraum aus nur etwa 50 Schritte zu stapfen haben, um an der Panoramabahn angelangt zu sein. Die uns in ihrer jahrzehntelangen Bewährtheit zuverlässig nach oben in das Areal der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein transportiert.

Oben wuselt es ganz schön heftig, was die Menschenmenge betrifft. Doch eine kurze Abfahrt links runter, eine Sesselliftauffahrt zum Kreuzkogel wieder nach oben – und schon stehen zwei geradezu leere rote Hänge zur Verfügung: D3a und D3b – kurze, aber knackige Runs.

Die D3b – wunderbar geneigt, wunderbar leer

Und zwar bei besten Schneeverhältnissen. Natürlich präsentieren sich an diesem Tag zwischendrin auch immer wieder harte Platten (jedoch keine EIS-Platten). Aber insgesamt: ein Prachtschnee. Oben auf 2.033 m Höhe misst man ihn mit 120 und im Tal unten in Großarl auf 849 m Höhe mit 55 Zentimetern. Letztere Zahl gilt zumindest auf der Piste, inklusive des Kunstschnees also – auf den durchaus weißen Wiesen ringsum sind es freilich weitaus weniger.

Gemäßigter Betrieb auch auf unseren beiden roten Lieblingsstrecken 8 und 9, die wahre Genuss-Neigungen aufweisen. Und weil es sich um eine Skischaukel handelt, schaukeln wir eben „hinüber“ und dort hinunter nach Dorfgastein – rund 1.000 Höhenmeter rot und blau gemischt, wobei es auch möglich ist, diese Distanz auf ausschließlich blauen Pisten zu befahren.

Wieder auf Großarler Seite muss natürlich die schwarze 7 her, die einzige schwere und etwa 1,4 km lange Passage des Skigebiets. Und dann geht’s zur Mittagspause in die Gehwolf Alm – wie haben wir diese Hütte doch vor xy Jahren unendlich gelobt! Und welche Enttäuschung offenbart sie dieses Mal: Den Kasnockn verleihen wir lediglich die Note 3 (nach deutschem Schulsystem von 1-6), dem Kaiserschmarrn gar nur die Note 4 – und dem Espresso einen glatten 5er: schmeckte so leer wie ein Verlängerter in einer kleinen Tasse.

Man kann eben nicht alles haben an einem Skitraumtag wie diesem! Und die 8 km lange Talabfahrt nach Großarl hinab? Soll ausgesprochen gut – also griffig und nicht überfüllt – gewesen zu sein. „Soll“? Genau. So urteilten die anderen der Clique. Ein eigenes Urteil war dem ABGEFAHREN-Reporter nicht möglich, der musste – nach einem Sturz mit Rippengeknackse – per Gondel zu Tal.

Wo er sich dann an der fabelhaften Bar (siehe Foto) unseres…

… Wochenend-Unterkunfts-Quartiers, dem Hotel Edelweiß (über das wir anderer Stelle noch detailliert berichten werden), mit jenem 13,50 Euro-Drink tröstete, den man den beiden Barkeepern Andy und Andre zufolge ganz unbedingt an ihrer Theke probieren sollte. Der Cocktail besteht aus Salzburger Gin, einheimischem Zirbenschnaps, Apfelhopfensaft, Schweppes, Green Pepper sowie Mirtillo-Schwarzbeer-Likör und trägt den romantischen Namen „De Goaß is weg“ (Die Geiß ist weg).

Was bedauerlicherweise nicht weg ist: der Rippenschmerz. Der in seiner brennenden und stechenden Konsistenz nur noch übertroffen wird vom – Seelenschmerz. Angesichts der Erkenntnis, dass jetzt wochenlang kein Wedeln möglich ist.

Und erst recht kein Carven.

 

Jupp the Ripper

 

PS: Doch keine Angst, Großarltal – der Reporter kommt  wieder! Und zwar in diesem Winter noch. Entweder zur Ski- & Weingenusswoche (14. bis 21. März, www.skigenuss.at ) inklusive Big-Bottle-Buddeln oder zum Skikeriki-Early Morning-Skiing (jeden Mittwoch). Und natürlich erscheint desgleichen ein Aufenthalt zur Lady-Skiwoche (21. bis 28. März) erwägenswert. Denn da sind auch Männer zugelassen. Und wer zu zweit kommt – zahlt nur einen Liftpass.

 

INFOS ÜBER DIE PISTEN:

 Die zirka 63 km Pisten der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein sind Bestandteil des  Liftverbundes Ski amadé ( www.skiamade.com ) mit 760 Pisten-km, verteilt auf die Destinationen Salzburger Sportwelt, Großarl, Gasteiner Tal und Hochkönig (alle im Salzburger Land) sowie Schladming (Steiermark) und Dachstein (letzteres teilweise Oberösterreich).

INFOS ÜBER UNSERE UNTERKUNFT IN GROSSARL, DEM NACH EINEM 42 MILLIONEN EURO-UMBAU GERADEZU ATEMBERAUBENDEM  4****S-SALZBURG MOUNTAIN RESORT EDELWEISS DER FAMILIE HETTEGGER: www.edelweiss-grossarl.com

INFOS ÜBER DIE REGION: www.grossarltal.info

INFOS ÜBER DAS LAND: www.salzburgerland.com

INFOS ÜBER ÖSTERREICH: www.austria.info

 

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