Trefflicher kann ein Name nicht sein: Die neue Sky-Lounge „Wolke 7“ auf dem Plateau des Kieserls (1954 Meter) im Skigebiet Großarl-Dorfgastein. Das Bergrestaurant verspricht im wahrsten Sinne des Wortes Hochgenuss mit gehobeneren Speisen
Trefflicher kann ein Name nicht sein: Die neue Sky-Lounge „Wolke 7“ auf dem Plateau des Kieserls (1954 Meter) im Skigebiet Großarl-Dorfgastein. Das Bergrestaurant verspricht im wahrsten Sinne des Wortes Hochgenuss mit gehobeneren Speisen. Foto: Katja Bauroth

Die Sonne schiebt sich über die weißen Gipfel und taucht diesen noch frostigen Morgen in ein goldwarmes Licht. Es ist so still, dass das Rascheln jedes noch so winzigen Schneekristalls wahrzunehmen ist. Um die zwei Dutzend Menschen steigen gegen 7.30 Uhr aus der Panoramabahn in Großarl. Vor ihnen liegt die frisch präparierte Abfahrt mit ihren jungfräulichen Rillen, die der Pistenbully in der Nacht gezogen hat. Auf geht’s: „Skikeriki“, ab ins Tal!

"Skikeriki" - das ist Skifahren beim ersten Hahnenschrei. Um 7.15 Uhr geht's in Nesslerhof nach Anmeldung jeden Mittwoch ganz früh auf die frisch präparierten Pisten. Die Panoramabahn bringt die Gäste auf den Berg. Nach ein paar Schwüngen gibt es Frühstück auf einer Hütte.
„Skikeriki“ – das ist Skifahren beim ersten Hahnenschrei. Um 7.15 Uhr geht’s in Nesslerhof nach Anmeldung jeden Mittwoch ganz früh auf die frisch präparierten Pisten. Die Panoramabahn bringt die Gäste auf den Berg. Foto: Katja Bauroth

Welch unvergessliches Erlebnis, die ersten Kurven durch den griffigen Schnee zu ziehen und dabei zu erleben, wie der Tag in der herrlichen Bergwelt beginnt. Das ist Freiheit. Das ist Leben.

Großarltal als Geheimtipp im Winter und Frühjahr

Und das ist nur eines von vielen Erlebnissen, die sich im Salzburger Großarltal bieten. Die österreichische Ferienregion zieht im Sommer als blühendes „Tal der Almen“ viele bewegungsfreudige Naturfreunde in sein Wanderdorf Großarl und das idyllische Bergsteigerdorf Hüttschlag. Im Winter und im Frühjahr gilt die Region, die zum Verbund Ski amadé gehört, noch als Geheimtipp.

Einfach idyllisch: Die Landschaft im winterlichen Großarltal.
Einfach idyllisch: Die Landschaft im winterlichen Großarltal. Foto: TVB Großarltal

Skisprungkenner wissen um einen großen Sohn des Tals: Stefan Kraft, Skisprung-Weltmeister, Team-Olympiasieger 2022 und mit 253,5 Metern Skiflug-Weltrekordhalter, ist schon mal bei Sonnenaufgang auf den Pisten anzutreffen.

Er kennt die Vorzüge seiner Heimat, wenn es um die Lust auf Brettern geht: Ob sportlich rasant, familiär bequem oder stilvoll genüsslich – das Salzburger Großarltal hat alles zu bieten. Dank breiter Carvinghänge mit abwechslungsreichem Gefälle, weiten Freeride-Arealen und vielseitigen Snowparks wird jede Abfahrt zum Genuss.

Großarltal ganz lässig: ein Gondeldinner

Und nicht nur die Abfahrt – mit dem Gondeldinner gilt das auch für die Bergfahrt. Das Team um Tina und Hermann Neudegger vom Viersterne-Superior-Hotel Nesslerhof arrangiert dieses Erlebnis zum Beispiel während der Ski- und Weingenusswoche (9. bis 16. März 2024) in der gerade erst eröffneten Kieserlbahn.

Der Tisch ist gedeckt – in der Gondel der Kieserlbahn. Roter Teppich, weiß gedeckte Tafel, wärmende Schaffelle auf den Bänken und dazu Erlesenes sowie feine Küche. Foto: Katja Bauroth

Die Gondeln der hochmodernen 10er-Kabinenbahn, in die man normalerweise die Ski mit hineinnimmt und diese in Bodenschlitze steckt, werden dafür mit roten Teppichen, weiß gedeckten Tischen und kuscheligen Schaffellen auf den Sitzen ausstaffiert.

In der Kieserlbahn werden die Ski in den Boden gesteckt. Breitere Latten und Snowboards müssen in den Händen gehalten werden.
In der Kieserlbahn werden die Ski in den Boden gesteckt. Breitere Latten und Snowboards müssen in den Händen gehalten werden. Foto: Katja Bauroth

Im Kühler schlummert guter Weißwein, der erlesene Rote folgt zum Hauptgang. Ein Großarler Jausenbrett zum Start, gebeizte und geflämmte Lachsforelle, geschmortes heimisches Kalbsbackerl zu Blumenkohl, Erbsen und Demi Glace sowie als Nachtisch Tonkabohnen-Crème Brûlée mit Himbeeren und dunkler Schokolade stehen bei der Premiere in der neuen Bahn auf der Menükarte. Jeder Gang wird nach einer Auf- beziehungsweise Abfahrt gereicht, 15 Minuten bleiben zum Verzehr – absolut ausreichend.

Zum Wohl, auf ein schönes Gondeldinner. Foto: Katja Bauroth

Die Bahn läuft sehr ruhig, sodass kein Glas wackelt. Die Aussicht dabei ist unbezahlbar, genauso wie der Blick jener Skifahrer, an denen die Genussgondeln bei diesem Exklusivevent vorbeischweben.

Innovative Macher im Großarltal: Familie Neudegger

Die Logistik, die das Nesslerhof-Team hier an den Tag legt, ist beeindruckend. Frisch zubereitet werden die Speisen nämlich in der Tal- beziehungsweise Bergstation. Apropos: Wer glaubt, er sei jetzt schon im Genusshimmel, der sollte an der Bergstation aussteigen – denn dann ist er wirklich auf „Wolke 7“.

Place to be: „Wolke 7“ im Großarltal. Foto: Katja Bauroth

So heißt das neue Bergrestaurant auf dem Gipfelplateau des Kieserls (1954 Meter), welches ebenfalls Familie Neudegger vom Nesslerhof betreibt. Das holzvertäfelte Gebäude schmiegt sich wunderbar in die Landschaft. Lichtdurchflutete Architektur mit Pfiff und zeitloser Eleganz lädt zum Verweilen ein.

Koch Zaw Zaw lässt sich beim Zubereiten seiner asiatischen Currys in der Showküche gern über die Schultern schauen. Serviert werden internationale Raffinessen genauso wie österreichische Spezialitäten aus regionalen Zutaten. Alles ist bewusst gehobener – passend zu Interieur und Lage.

Neues Angebot im Großarltal: So etwas gab es noch nicht

Zaw Zaw lässt sich in der Showküche von „Wolke 7“ bei seiner Arbeit über die Schultern schauen. Foto: Neudegger

Ein solches Angebot hat neben den schönen, urigen Hütten in dem Skigebiet bis dato gefehlt. Abgelenkt wird man vom guten Essen und exquisiten Weinen sowie der lässigen Loungemusik eines DJs nur durch das Bergpanorama, das sich von den Tischen drinnen genauso genießen lässt wie von der großen Sonnenterrasse, die einen 360-Grad-Blick ermöglicht. Ein Kinderspielzimmer und ein Besprechungsraum sowie Areal für Konferenzen sind neben dem Restaurant mit Bedienung genauso vorhanden wie jede Menge romantische Ideen für Hochzeiten auf „Wolke 7“.

Der Blick aus dem Restaurant von „Wolke 7“ in den herrlichen Gipfelhimmel des Großarltals. Foto: Katja Bauroth

Das Tolle: Das Bergrestaurant ist auch für Nichtskifahrer beziehungsweise Nichtbergsportler ein willkommenes Ausflugsziel. Mit dem Schlitten oder dem Kinderwagen lässt sich sogar bei Schnee ein schöner Spaziergang auf dem Höhenweg zum Fulseck (2033 Meter) unternehmen.

Erweiterte Anbindung im Skigebiet Großarltal

Das Bergrestaurant „Wolke 7“ gehört mit der Gondelbahn und dem Sportshop mit modernem Skidepot zur rund 70 Millionen Euro teuren Investition in der Region. Dazu wurde auf Großarler Seite der Skiraum der Roslehenalm mit erschlossen, das Ur-Skigebiet von Großarl, in dem schon in den 1930er Jahren Skifahren praktiziert wurde. Eine weitere Piste ist in Planung. Neu ist auch eine zusätzliche direkte Skianbindung vom Kieserl nach Dorfgastein.

Begleitet wurde der Bau der Anlagen, laut Tourismusverband Großarltal, von umfangreichen Naturschutz- und Ausgleichsmaßnahmen. Im Zeichen der Nachhaltigkeit erhielt zudem die 8er-Kabinenbahn, die zuvor anstelle der Kieserlbahn stand, nur wenige Kilometer entfernt auf der Fageralm eine neue Heimat.

Die neue Kieserlbahn ist eine Zehner-Kabinenbahn, in die die Ski mit hineingenommen werden können. In 15 Minuten bringt die Bahn die Gäste auf das Gipfelplateau des Kieserls (1954 Meter). Foto: TVB Großarltal

Wo ein Himmel ist, darf auch eine Hölle sein: Nach diesem Konzept des Gesamtbauwerks befindet sich in der Talstation der Kieserlbahn mit dem „Inferno“ passend eine brandheiße Pizzeria – Letzteres nicht nur auf die italienischen Speisen zu moderaten Preisen bezogen (Hauspizza „Inferno“ 14,90 Euro), sondern auch auf das hippe Interieur samt Pizzaofen und kosmischer Deckenbeleuchtung.

Hölle unten, Himmel oben: Bevor es mit der Kieserlbahn auf „Wolke 7“ geht, lässt sich in der stylischen Pizzeria „Inferno“ in der Talstation eine frisch im Pizzaofen zubereitete Köstlichkeit verspeisen – und das zu moderaten Preisen. Foto: Katja Bauroth

Auch hier steckt Familie Neudegger vom gegenüberliegenden Nesslerhof dahinter.

Nesslerhof im Großarltal: Ein Ort des natürlichen Glücks

Das sind nicht die einzigen Neuerungen, die die Hoteliersfamilie in den zurückliegenden Monaten gestemmt hat. In nunmehr fünfter Generation betreibt sie an Ort und Stelle einen Gastbetrieb. Was in den 1970er Jahren als Frühstückspension begann, ist heute ein Wellness- und Genussresort nach neuesten energetischen Standards und nachhaltigen Ansprüchen, das seinesgleichen sucht.

Nesslerhof-Suite „Glücksrausch“: Hier ist der Name Programm… Foto: Nesslerhof.at

Gerade stellte Familie Neudegger den dritten Gebäudeteil mit dem Namen „sechszehndreiundvierzig“, angelehnt an die erste Nennung des Hofs im Jahr 1643, fertig. Mehr Platz, Komfort und Exklusivität untermalt mit geschmackvollem Interieur von beständiger Schönheit in warmer Farbgebung und mit heimischen, hochwertigen Materialien bilden eine perfekte Symbiose zur traumhaften Umgebung. „Wir bauen uns ein Hotel, wie wir selbst gern leben wollen“, lautete dabei das Credo von Tina und Hermann Neudegger.

Luxusurlaub neu definiert: Wer seinen
eigenen Pool im Nesslerhof haben
möchte – kein Problem. Es gibt Suiten mit
Sauna und Pool. Foto: Nesslerhof.at

Suiten mit Badewanne auf dem Balkon oder Whirlpool und sogar eigener Sauna und Rooftoppool auf 194 Quadratmetern beamen die Gäste in eine neue Form des Urlaubsgenussuniversums.

Das trifft ebenso auf den weitläufigen Wellness- und Spabereich zu. Um nur ein Beispiel zu nennen: In der Gartenanlage „Living Garden“ gleitet man, umrahmt von dem auf 800 Quadratmeter vergrößerten Naturschwimmteich, durch den auf 25 Meter verlängerten Outdoorpool (beheizt) mit integriertem Whirlpool und Sprudelliegen ins Paradies der Erholung. Spätestens jetzt wird klar, was es mit dem Hotelslogan „Feel the spirit of natural happiness“ (Spüre den Geist des natürlichen Glücks) auf sich hat.

Charmante Nesslerhof-Gastgeber: Hermann und Tina Neudegger mit ihren Töchtern.

Kein Wunder, dass da sogar der Saunameister beim Aufguss zu Wiener Walzer aus der Box um den Ofen tänzelt, während die Sonne hinter den weißen Gipfeln untergeht.

5 Ski-Stories-Toptipps für das Großarltal

  • Genusstipp: Hotels und Landwirtschaft verwöhnen in der Ski- und Weingenusswoche im Großarltal mit dem höchsten Bauernmarkt in Ski amadé (9. bis 16. März 2024) die Gäste bei der Weinroas (Mittwoch) und der Genussgala (Freitag) mit heimischen Spezialitäten. Dazu bitten 13 österreichische Top-Winzer zur Verkostung ihrer Weine. Skihütten bieten tagsüber mit Bauern im Wechsel Verkostungen an. Diese geballte Ladung Genuss gibt’s bei Buchung des „Ski- und Wein-Genusspackages“ (Quartier, Skipass, Genusspaket inklusive). Zu einem Aufpreis von 125 Euro gibt’s das Gondel-Dinner dazu.
  • Almtipp: Der Berggasthof Loosbühelalm auf 1769 Metern ist ein ganzjähriges Ziel etwa für Wanderer auf dem Salzburger Almenweg (neun Zimmer, Dusche, WC, Frühstück). Vom Parkplatz Grund in Großarl läuft man etwa Eineinviertel Stunden zu der von Elisabeth und Alois betriebenen Hütte; gegen Gebühr kann man auch mit dem Auto hinfahren.
Die Gastgeber der Loosbühelalm: Elisabeth und Alois.
Die Gastgeber der Loosbühelalm: Elisabeth und Alois. Foto: Katja Bauroth
  • Die Mountainbikestrecke dorthin ist im Winter eine Rodelbahn. Es gibt ganztags warme Küche und auf Vorbestellung in der gemütlichen Stube Hutessen. Infos: Telefon +43/67 64 40 95 18, www.loosbuehelalm.at.
  • Einkaufstipp: Am Eingang zum Großarltal gibt es den „Großarler Genuss“, ein Restaurant mit Shop mit lokalen Spezialitäten. Ein Stopp lohnt – montags bis sonntags, 8 bis 22 Uhr, www.grossarler-genuss.at.
  • Familienspartipp: Eine Woche Familienurlaub für zwei Erwachsene und zwei Kinder mit Sechs-Tages-Skipässen gibt’s bei der Osterfamilienaktion ab 1224 Euro. Ab 16. März bis Saisonende (7. April) fahren alle Kinder bis 15 Jahren generell frei. Senioren fahren zwischen 29. März und 7. April 2024 gratis Ski (bei 7 Nächten in ausgesuchten Betrieben).
  • Partnerspartipp: Die Lady-Skiwoche geht von 16. bis 23. März 2024 ins 23. Jahr ihres Bestehens und funktioniert nach dem altbewährten Prinzip: Sonnenskilauf und Partystimmung pur zum Spartarif. Jeder – egal, ob Frau oder Mann – der sieben Übernachtungen in einem Lady-Skiwochen-Partnerbetrieb inklusive Rahmenprogramm und 6-Tages-Skipass für zwei Personen bucht, bezahlt nur für einen Skipass und bekommt vom Vermieter den zweiten Skipass gratis dazu. Buchbar ist diese Pauschale auch für vier Übernachtungen inklusive 3-Tages-Skipass und Rahmenprogramm.

Weitere Ski-Stories-Top-Tipps für Sonnenskilauf in Ski amadé gibt es hier.

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