Early Morning-Fever in Fieberbrunn

Die Schnee-Reporter

von Ski-Stories.de

unterwegs in den Alpen.

Jede Woche wieder!

Um aktuell zu schildern,

wie es auf den Pisten

von ……. gerade aus sieht.

Dieses Mal:

So war es am

Mittwoch/Donnerstag

8./9. Januar 2025

in Fieberbrunn,

Tiroler Bestandteil der Ski-Gemeinschaft

Saalbach/Hinterglemm/Leogang

(alle im Salzburger Land).

ABGEFAHREN

ist

KEINE

Gebiets-Reportage,

sondern nur eine

„Momentaufnahme“.

Viele weitere

ABGEFAHREN

sind

HIER

zu finden:

https://ski-stories.de/?s=Abgefahren

DIENSTAG, 7. Januar 2025

Bei der Anreise nach Fieberbrunn

werden wir am Ortsrand

gleich von einem Ski-Star begrüßt – Manuel Feller:

 

Foto-Copyright: Jupp Suttner

Der Olympia-Silbergewinner und Slalom-Weltcup-Sieger 2023/24

ist der momentan berühmteste Fieberbrunner

– kommt diese Weltcup-Saison 2024/25

aber nicht so recht in die Gänge.

Doch bis zu seiner sozusagen

Heim-WM von 4. bis 16. Februar

in Saalbach-Hinterglemm

( www.saalbach2025.com )

wird’s schon noch werden,

was ja auch wir Bayern

von unserem Linus Straßer behaupten.

(Vielleicht klappt es ja schon

dieses Wochenende in Adelboden –

dort gewann Feller den Slalom 2024…)

Dass Feller auf dem Foto nur etwas unscharf zu erkennen ist,

liegt weder an ihm noch an meinem Handy,

sondern daran,

dass Fieberbrunn trotz seiner Höhenlage von nur 800 Metern

ein Schneeloch ist, weil es oftmals in die

berühmte Nord-West-Staulage,

bei der sich die Wolken aus dem Atlantik

an den ersten Bergen festkrallen,

die sich in den Weg von NW nach SO in den Weg stellen.

Und sich dort dann gleich ordentlich ausschneien.

Zum Beispiel eben

IN

                                                                                                                                                                            F.

Weshalb

DER

                                                                                                                                                                           F.

(siehe Foto)

etwas weiß bestäubt ist.

Unser Unterkunftshotel namens

ADEA Lifestyle Suites Fieberbrunn

erfreut mich SEHR:

Holz, Holz, Holz, unendlich viel Licht und Luftigkeit, Raum ohne Ende zum Atmen

– und von meiner Suite 233 im 2. Stock

offenbart sich folgender fabelhafte Anblick:

 

Foto-Copyright: Jupp Suttner

Ski in ski out

noch eine Stufe erhöht zu

Balkon in Balkon out

– „Skifensterln“ möglich!

Eine ausführliche Schilderung des Hotels

( www.adea-fieberbrunn.at )

 

folgt zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres.

Für den nächsten Morgen ist angesagt:

Early Morning First Line-Skifahren

– exklusiv 90 Minuten vor allen anderen

(die keine 82 Euro zuzüglich zum Liftpass bezahlt haben)

um 07.25 Uhr

mit den ersten Gondeln den Berg hinan!

Keine Zeit für ein Frühstück also…

Um ein morgiges Hunger-Koma zu vermeiden,

ordere ich am Abend im

Hotel-Restaurant UPSIDE DOWN by Stefan Marquard

ein 26 Euro-Monster namens

UPSIDEDOWN BURGER:

Foto-Copyright: Jupp Suttner

Der „Rinderwahnsinn“

(wie sich das Gericht im Untertitel nennt)

besitzt einen selbstgemachten Bun

 aus salzigem Kaiserschmarrnteig,

ist mit Crunch gesegnet

und wird serviert mit Kartoffeldippers.

Das müsste von der Menge her

bis zum Early Morning Skiing reichen.

Mittwoch, 8. Januar 2024:

Die Fahrt mit der nagelneuen Streuböden-Bahn (am 17. Dezember eingeweiht – die Party dazu wurde mit dem

gleichfalls zu dieser Saison neu eröffneten ADEA in dessen Marquard-Restaurant gefeiert)

lässt die meisten verstummen. Um ganz für sich die Mystik dieses Transfers zu verinnerlichen. Dieses Transfers in die blaue Welt:

 

Foto-Copyright: Jupp Suttner

Oben werden Kaffee, Tee und Kipferl gereicht

– und dann ab auf die Piste!

Nur wer „rote“ Runs beherrscht,

sollte für diese Tour

(jeden Mittwoch)

sich anmelden.

www.fieberbrunn.com/firstline

Dieses Mal sind es etwa 15 Personen,

die wiederum von zwei Guides begleitet werden,

damit niemand verloren geht.

Aber an manchen Tagen geben sich

bis zu 30 Ski-Freaks

diesem Morgentraum hin. Diesem Erlebnis,

dass die fabelhaften Genuss-Hänge

so wahnwitzig leer sind,

lediglich zweieinhalb Dutzend Menschen

zu dieser Zeit hier cruisen.

(Im kanadischen Whistler,

wo ich erstmals diesen Morgen-Kick erlebte,

waren es damals,

zu Beginn dieses Jahrtausends,

1.200 Frühaufsteher/innen,

die sich auf die Strecke stürzten…)

Um es kurz zu machen

– ein absolut feines Vergnügen

an diesem Tag in Fieberbrunn!

Und der bekannten deutschen Fotografin Monika Neiheisser

(besitzt beispielsweise beindruckendste Sahara-Fotos

im Portfolio, www.neiheisser.de )

gelingt es,

sogar einen Mittelmaß-Carver wie mich

positiv in Szene zu setzen:

Foto-Copyright (auch des Titelbildes dieses Beitrages): Monika Neiheisser

Dieses Bild werde ich ausdrucken, einrahmen und aufhängen.

Denn es ist das schönste Foto,

das jemals jemand von mir und meiner

nun schon 33 Jahre alten Skihose

beim Einsatz im Freien gemacht hat.

DANKE, Monika!!!!

Um 09.15 Uhr kehren wir ein in der Pulvermacher Almhütte

( www.pulvermacher-almhuette.tirol )

Foto-Copyright: Jupp Suttner

Und erhalten ein Frühstück

(im Early Morning-Ticket-Preis inbegriffen),

dem es an nichts fehlt.

Einige schlingen nur rasch in sich hinein,

um möglichst schnell wieder auf der

klasse präparierten und genussvoll griffigen Piste

sich austoben zu können.

Die meisten jedoch verbleiben bis etwa elf Uhr.

Dann geht es aber wirklich weiter.

 Nur für mich nicht.

Kehre lieber ins ADEA zurück.

Offizielle Begründung,

die ich rundum erzähle:

„Das heute Morgen war ein derart tolles Erlebnis

– das möchte ich mir nicht durch

 banales Nachmittagsskifahren

kaputt machen!“

Die Wahrheit freilich lautet:

Meine Oberschenkel halten in diesem Winter

noch nicht mehr als

90 Minuten Skifahren durch.

Werd‘ ich alt?

Wie meine Hose?

Vielleicht sollte ich mich mehr

an meinem Anorak

(siehe Foto oben)

orientieren.

Der hat erst 27 Jahre auf dem Buckel.

Im Hotel schwimme ich mich in meiner

17 Jahre alten Badehose aus – Muskeln lockern!

Und freu mich schon auf das Abendessen

– dieses Mal werde ich mir wohl

„Stefans Leibspeis“

(Schulterscherzl, Meerrettich, Erdäpfelschmarrn, Crenmespinat)

Für gleichfalls 26 Euro geben.

Donnerstag, 9. Januar 2025:

Die anderen fahren auch heute Ski. Während ich mich

mit langen Langlauf-Latten

auf die Lauchsee-Loipe des Pillerseetals

begebe – um den immer noch

vorhandenen Oberschenkel-Muskelkater

aus meinem Körper zu transportieren.

Denn Klassisch zu loipeln

ist eine völlig andere Bewegung

als alpin zu fahren – und hilft, sich wieder aufzubauen.

Foto-Copyright: Jupp Suttner

Die Spur (siehe Foto) ist hart, aber nicht eisig

– perfekt präpariert. Darin sind sie in der Gegend Meister

– schließlich steigt in Hochfilzen,

einem der Hauptorte des Pillerseetals,

jede Saison ein Biathlon-Weltcup-Event

und auch einige Weltmeisterschaften dieser Wintersportart

gingen hier bereits über die weiße Bühne.

Unterwegs begegne ich einem Schneemann,

dem ich für seine Rolle als Cross Country-model

eine Sonnenbrille aufsetze.

Er sieht mich verdutzt an,

aber wirft sich dann doch in Pose.

Nur über die Langlauf-Ski, die ich ihm zur Seite stelle,

ist er etwas ungehalten:

„So ein altes Glump!“,

grantelt er. Und hat ja Recht:

Die sind schon 41 Jahre alt.

Zu meiner Rechtfertigung

kann ich vorbringen:

Alle alten Teile, die ich so besitze

– sind immerhin jünger als ich!

Das aber ist nicht schwer.

Foto-Copyright: Jupp Suttner

INFOS

 

(Teilweise entnommen einer Saalbach-WM-Reportage,

die ich für die Januar/Februar-Ausgabe 2025

des DSV-Magazins SKI & BERGE schrieb):

 

2015 wurden Saalbach-Hinterglemm-Leogang (alle im Salzburger Land)

liftmäßig mit Fieberbrunn (Tirol) verbunden und der berühmte „Skicircus“

dadurch nicht nur um erhebliche Pisten-Kilometer,

sondern auch um ein ganz besonders begehrtes Freeride-Revier erweitert.

PISTEN-KILOMETER: 270 (18 schwarz, 112 rot, 140 blau)

Es besteht auch eine Lift-/Bus-(aber keine Namens-)Verbindung

mit Zell am See sowie ein gemeinsamer Skipass:

ALPIN CARD: 408 Pisten-km, gültig in allen oben erwähnten Skigebieten. www.alpincard.at

PREIS ALPIN-TAGESKARTE:

Je nach Saison zwischen 68,50 und 76 Euro (Erwachsene), 51 und 57 Euro (Jugendliche), 34 und 38 Euro (Kinder). Ab Jg. 2019 kostenlos.

PREIS 6-TAGES-ALPIN-KARTE:

Je nach Saison zwischen 364,50 und 405 Euro (Erwachsene), 273 und 302,50 Euro (Jugendliche), 182 und 202,50 Euro (Kinder). Ab Jg. 2019 kostenlos.

Da sich der ursprüngliche Name Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn als zu sperrig erwies, gilt heute: www.saalbach.com

REGIONAL-INFOS für Fieberbrunn:

www.fieberbrunn.com

www.pillerseetal.at

www.kitzbueheler-alpen.com

Infos Land: www.tirol.at

 

Infos Österreich: www.austria.info

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