Fügen im Zillertal: Die moderne Spieljochbahn erzeugt eine Aufbruchstimmung wie seit Jahrzehnten nicht mehr
„Und diese tolle Winterlandschaft ist ein zusätzliches Geschenk.“ Der ältere Herr, der gerade in eine Kabine der neuen Seilbahn steigt, ist begeistert. Die Winterlandschaft – damit meint er das tief verschneite Zillertal rund um Fügen. Die neue Seilbahn - das ist die Zehn-Kabinen-Umlaufbahn vom Ortsrand aufs Spieljoch, das Skigebiet von Fügen, das bisher stets ein wenig im Abseits lag, wenn von Skifahren im Zillertal die Rede war. Doch das wird sich nun ändern. Davon sind nicht nur die Einheimischen überzeugt, die sich hoch erfreut über die neue Bahn äußern, sondern auch viele Touristen. „Wir kommen schon lange nach Fügen,“ so die ältere sportliche Dame im modischen Skianzug, „weil es hier einfach schön ist. Doch die neue Bahn bringt endlich die Verbesserung, auf die wir alle schon lange warten. Es wurde ja auch Zeit.“
So sieht das auch Dominik Mainusch. Den Bürgermeister von Fügen stimmt die Entwicklung sehr positiv. „Wir erleben heute eine Aufbruchstimmung in unserem Ort, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr,“ meint er. „Die neue Spieljochbahn begeistert nicht nur durch moderne Seilbahntechnik, sondern besonders auch durch das qualitätsvolle Drumherum“, wie Mainusch das zusätzliche Angebot, beispielsweise das neue Sportgeschäft in der mit markanter Holzverkleidung optimal ins Ortsbild integrierten Talstation, bezeichnet. Der Bürgermeister ist sicher, dass mit der neuen Bahn ein Grundstein gelegt wurde für eine Entwicklung, welche die Region über Jahre massiv bereichern und die wirtschaftliche Qualität auf ein neues Niveau heben wird.
Möglich machte diesen „touristischen Quantensprung“ die Unternehmergruppe Schultz, Österreichs erfolgreichster, privat geführter Seilbahn- und Tourismusbetrieb. Die Geschwister Heinz und Martha Schultz, die bereits sechs der gefragtesten österreichischen Skigebiete in Tirol, Osttirol und Kärnten managen, hatten das Gebiet um das Spieljoch vor rund eineinhalb Jahren übernommen und schon kurz darauf mit der Modernisierung begonnen. Die neue Seilbahn wurde in neun Monaten gebaut, was eine Leserin der Tiroler Tageszeitung zu dem Kommentar veranlasste: „Ich kenne sonst niemanden, der das in so kurzer Zeit hinbekommen hätte.“
Das sieht auch Bürgermeister Mainusch so, der froh ist, angesichts der wirtschaftlich schwierigen Ausgangssituation in der Schultz-Gruppe einen potenten Partner gefunden zu haben: „Ein Dank gilt vor allem der Familie Schultz für Ihren Unternehmergeist und ihren Mut, den sie in unseren Tourismusstandort legen. Was hier nun innerhalb kürzester Zeit geleistet wird, ist beeindruckend“.
Die neue Bahn verspricht keine Wartezeiten mehr. Die modisch-eleganten, komfortablen Zehn-Personen-Kabinen aus der Designerschmiede Pininfarina transportieren pro Stunde 3000 Personen in knapp 15 Minuten von der innovativen Talstation (650 m) zur ebenfalls neuen, an die Architektur der Talstation angelehnten Bergstation „Bergloft“ auf 1865 m. Bereits ab 8,30 Uhr werden dort oben Early-Morning-Skifahrer mit dem Bergloft-Frühstück verwöhnt, ehe sie die grandiose, rund sieben Kilometer lange Talabfahrt genießen können, eine der schönsten Pisten im Zillertal, die nun durch moderne Schneemaschinen bis ins Frühjahr hinein eine erlebnisreiche Fahrt an der Dorfrand von Fügen garantiert.
„Die jetzt in Betrieb genommene Spieljochbahn leitet für das Zillertal eine neue Ära ein“, meint Heinz Schultz. Ziel ist neben der Modernisierung der Uraltschlepp- und Sessellifte auf dem Spieljoch der Zusammenschluss des Fügener Skigebiets mit dem Pistenrevier
Hochzillertal/Hochfügen. Zwar gibt es seit zwei Jahren die Möglichkeit, vom Spieljoch über die anspruchsvolle Abfahrt vom Onkeljoch per Shuttle nach Hochfügen und zurück zu gelangen, aber diese Shuttle/Liftverbindung ist zeitintensiv und umständlich. „Die meisten Gäste wünschen sich Gebietszusammenschlüsse per Lift und wollen nicht mit dem Auto von einem Skigebiet ins nächste fahren, „so Schultz.
Die Schultz-Gruppe plant daher eine in Europa einmalige Lift-Konstruktion, um die Skigebiete Spieljoch und Hochzillertal zu verbinden. Eine sogenannte Peak-to-Peak-Bahn, die hoch über dem Boden von einer zur anderen Talseite schwebt. „Das ist jedoch eine äußerst aufwendige und technisch nicht so einfache Aufgabe,“ erläutert Martha Schultz. „Doch diese Bahn wird jedem Gast, auch dem Nichtskifahrer, ein unvergleichliches Fahrerlebnis bieten und daher auch den Sommertourismus beleben. Und auf unserer Agenda stehen weitere Sommer-Attraktionen, darunter eine Mountainbike-Downhill-Strecke.“ Die neue Bahn aus Fügen aufs Spieljoch sei deshalb so gebaut, dass in den 10er-Gondeln auch Fahrräder transportiert werden können.
Weitere Informationen: Tourismusverband Fügen-Kaltenbach, Hauptstraße 54, A-6263 Fügen,
T:+43 5288 62262, info@best-of-zillertal.at, www.spieljochbahn.at, www.schultz-ski.at, www.zillertal.at.
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