DER BRENNINGER | Seehofer auf Ski – ein Fähnchen im Wind

Die närrischen Tage sind da.

Auch auf Ski. Am kommenden Wochenende: eine Faschings-Schnee-Gaudi nach der anderen – überall dort, wo noch genügend Schnee liegt. Kunstschnee natürlich. Denn der andere hat sich in diesem Winter vielerorts rar gemacht.

Für Brenninger stets der Höhepunkt jeglicher Faschingsvergnügung: die erstmals vor 90 Jahren veranstaltete Schi-Maschkera auf der Firstalm beim Spitzingsee im Alpenplus-Gebiet des oberbayerischen Oberlandes. Verkleidet sausen die Ski- und Board-Freaks da zu Tal. Oftmals den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Unvergesslich zum Beispiel die Faschingsgaudianer, die 2010 als Seehofer gingen bzw. fuhren – sie hatten sich einfach ein Fähnchen im Wind an den Sturzhelm geheftet und wechselten in einer Tour die Spur. Während jene, die sich als Karl Theodor zu Guttenberg verkleideten, es ganz, ganz easy hatten:

Sie fuhren einfach einer bereits gegebenen Spur hinterher – und kopierten damit KTzuG, den berühmten Plagiator. Dem Freiherrn zumindest skitechnisch zu Ehren muss freilich nachträglich festgestellt werden, dass es sich bei ihm um einen guten Carver gehandelt zu haben scheint – denn er belegte beim RWE-Giant-Ski-Cup anlässlich des Weltwirtschaftsgipfels 2010 in Davos immerhin den zweiten Rang. Natürlich vorausgesetzt, dass er damals selbst gefahren ist und nicht etwa ein Double ins Rennen geschickt hatte.

„Wen die Spötter wohl dieses Mal in der Reiß’n haben werden?“, fragte sich der Brenninger. Und wusste es natürlich selbst, was den kreativen Faschings-Wedlern in den Sinn kommen wird:

Die Thüringer Narren (FreieDeppenPartei),

Hasan Salihamidzic (wie er Timo Werner und Haaland von der Bettkante stößt),

Andy Scheuer (wie er alles aus eigener Kasse zurückzahlen muss) – und so weiter.

Brenninger war froh, dass er sich nicht selbst solche Sachen ausdenken musste. Sondern in ganz einfacher Skikleidung die Firstalm bevölkern konnte. Aber natürlich mit einer Pappnase im Gesicht. Nicht dass die Leute noch meinten, er sei humorlos.

Denn bei dieser Vorstellung hörte für Brenninger der Spaß auf.

Jupp Suttner

Und wer den Brenninger nicht kennt:

Der ist 47 Jahre jung, 1,77m groß, wiegt bisweilen bis zu 80 kg und ist ein typischer Freizeitsportler. Allein schon am Alter und der Größe ist ersichtlich, dass der Autor NICHT der Brenninger ist. Wer genau hinter Br. steckt – wer weiß das schon…

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