Ein Skitag im RAURISERTAL hinterlässt nachhaltigen Eindruck. Die Hochalmbahnen sind einer der ersten klimaneutralen Skibetriebe in Österreich. Und laut skiresort.de erschließen die 32,5 Pistenkilometer „eines der landschaftlich schönsten Skigebiete im gesamten Alpenraum“.

Text: MK Salzburg
Redigiert von Gerhard Fuhrmann

Bergwärts schweben Skifahrer und Snowboarder mit einer 6er- und eine 8er-Gondel: Von oben schweift der Blick von der Goldberggruppe über den Hochkönig bis zum Dachstein. Angesichts des beeindruckenden Bergpanoramas wird klar, welchen Naturschatz die Hohen Tauern zu bewahren haben. Und den schützen die Rauriser Hochalmbahnen auch, als Klimabündnis-Partner und erste Bergbahn Österreichs mit einer eigenen Stromversorgung. Die Treibhausgas-Emissionen, welche im Betrieb entstehen, werden durch den Kauf von Klimaschutzzertifikaten ausgeglichen. Die Skifahrer und Boarder fahren im Raurisertal also mit kleinem ökologischem Fußabdruck auf die schönsten Seiten der Hohen Tauern ab. Zusätzlicher Nachhaltigkeits-Tipp: Das Auto muss für den Skitag mit den Rauriser Hochalmbahnen nicht gestartet werden. Der Gratis-Skibus pendelt zwischen Rauris, Hundsdorf, Hochalmbahn und Kreuzbodenbahn – und der öffentliche Bus von Taxenbach zur Talstation.

Skifahrer und Boarder fahren im Raurisertal mit kleinem ökologischem Fußabdruck. Foto: TVB Rauris/Michael Gruber

Vom Konditionscheck zum Einkehrschwung
Die 32,5 Pistenkilometer und fünf Kilometer Skirouten (950–2.175 m) bilden laut skiresort.de „eines der landschaftlich schönsten Skigebiete im gesamten Alpenraum“ (Top-Skigebiet mit zwölf Auszeichnungen) – und das für alle Ansprüche: Mit 47 Prozent leicht, 38 Prozent mittel und 15 Prozent schwer ist das Verhältnis bei den Pisten sehr ausgewogen – beispielsweise die baumfreien Gipfelpisten unterhalb der Schwarzwand. Freerider trifft man auf dem Osthang und von der Heimalm talwärts. Anspruchsvoll ist die Piste von der Waldalm, an der auch die Snowboarder im Nuggetpark an ihrer Performance feilen. Von der Rennstrecke an der Hochalm geht es dann über die schwarze Piste von der Heimalm talwärts. Im Tal stehen dem Nachwuchs zwei Skischulen zum Üben zur Verfügung, bevor sie in der Family Slope zwischen Berg- und Mittelstation erste Kunststücke ausprobieren.

Typische Pinzgauer Spezialitäten wie Almkäse werden in zahlreichen Hütten und Restaurants angeboten. Foto: TVB Rauris/Florian Bachmeier

Verbrauchte Energien geben in Rauris die typischen Pinzgauer Spezialitäten zurück, die auf den urigen Skihütten, gemütlichen Bergrestaurants und Sonnenterrassen zwischen Berg- und Talstation serviert werden: in der Hoch-, Wald- und Heimalm ebenso wie in der Kreuzbodenhütte und der „Wischt‘l-Hitt‘n“, am Maislaus Imbiss und auf der Sonnenterrasse des „Das Albert“ im Carpe Solem.

Zwei Mal wöchentlich bietet ein Nationalpark Ranger geführte Schneeschuhtouren nach Kolm-Saigurn an. Foto: TVB Rauris/Florian Bachmeier

Unterwegs auf den Rauriser Sonnenloipen und Winterwegen
Das Raurisertal mit seinen fünf ursprünglichen Seitentälern bildet die flächenmäßig größte Gemeinde im Nationalpark Hohe Tauern. Die naturbelassenen Landschaften lassen sich beim Langlaufen, Winter- und Schneeschuhwandern erkunden – auf die sanfte Tour und im eigenen Tempo.
Darunter einer der schönsten Talschlüsse im Nationalpark Hohe Tauern. Kolm-Saigurn heißt die Gegend am Fuße des Hohen Sonnblicks seit dem Goldbergbau, der hier bis vor 100 Jahren betrieben wurde. Der ausgeschilderte Schneeschuh-Trail führt vom Alpengasthof Bodenhaus über 300 Höhenmeter hinauf in den Talschluss auf 1.600 Metern am Fuße der Goldberggruppe. Zwei Mal wöchentlich bietet ein Nationalpark Ranger auch geführte Schneeschuhtouren nach Kolm-Saigurn an – zu Vollmondzeiten sogar nachts. Nach der Einkehr im Ammererhof oder dem Naturfreundehaus sind die Wanderer fit für den Rückweg oder lassen sich vom Shuttle der Talschlusswirte zurück zum Ausgangspunkt beim Parkplatz Bodenhaus bringen. Eine einfachere, begleitete Schneeschuhtour führt durch den Rauriser Urwald. Dieser naturbelassene, tief verschneite Sturzwald mit Jahrhunderte alten Fichten und Zirben zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen im Raurisertal.

Winterwanderer können unter 30 Kilometer Wegen wählen. Foto: TVB Rauris/Photostudio Creatina

Winterwandern durch den Nationalpark Hohe Tauern
Winterwanderer haben im Raurisertal insgesamt 30 Kilometer Wege vor sich – bis ins Hüttwinkltal und das Gaisbachtal. Eine schöne Winterwanderung führt von Wörth ins Seidlwinkltal bis zum Landgasthaus Weixen, in dem man einkehren und Bier aus der eigenen Brauerei verkosten kann, bevor sie wieder zurück nach Wörth marschieren. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Wanderschuhe für eine wild-romantische Fackelwanderung geschnürt.

Loipen im Tal oder auf dem Berg – unter den 30 Kilometer gespurten Bahnen ist für jeden etws dabei. Foto: TVB Rauris/Stefan Eder

Auf der Sonnenloipe durch das Hüttwinkltal
Abwechslungsreiche Natur zieht im ursprünglichen Raurisertal auch auf 30 Kilometer Loipen vorbei. Langlaufen – ob klassisch oder im Skatingschritt – bringt Körper und Seele in Balance, stärkt Herz, Kreislauf, Lunge, Kondition und Koordination. Zentral gelegen ist die Marktloipe in Rauris. Die bis ins Frühjahr schneesicheren Loipen liegen auf etwa 1.200 Höhenmetern im Hüttwinkltal zwischen Bucheben und Bodenhaus. Sie werden mit dem kostenlosen Tälerbus erreicht. Die einfache Sonnenloipe beim Bodenhaus zieht sich in zwei Schleifen mit je zwei Kilometer Länge durch das Hüttwinkltal. Die Bucheben- und Hüttwinklloipe sind etwas schwieriger, aber landschaftlich überaus reizvoll. Schließlich steht bei allen Winteraktivitäten im Raurisertal das Naturerlebnis im Mittelpunkt.

Infos:
www.raurisertal.at
www.hochalmbahnen.at
www.mk-salzburg.at
www.salzburgerland.com
www.austria.info

 

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